Nach der Abwahl der Koalition aus CDU,Grünen und FDP ( die sich "Kompetenz für Kirchhain" nannte ) und der Wahl des Bürgermeisters Olaf Hausmann (SPD) vereinbarten im April vorigen Jahres die Kirchhainer LINKEN eine Kooperation für die Jahre 2016-2021.Erstes gemeinsames Ziel sollte die sozialverträgliche Konsolidierung des Haushalts sein.Weitere Personalkürzungen sollte es nicht mehr geben,und die Kindertagesstättengebühren sollten nicht noch mehr erhöht werden. Anders als in den Ausschüssen verfügt "rot-rot" in der Stadtverordnetenversammlung über eine Mehrheit von 19:18. Während die GRÜNEN die unter Bürgermeister Jochen Kirchner verschärfte Sparpolitik fortsetzen wollten, konnten SPD und LINKE im Januar den Haushalt für 2017 mit ihrer Mehrheit durchsetzen.Das trifft auch auf mehrere,vor allem sozialpolitische,Anträge zu,die beide kooperierende Fraktionen gemeinsam gestellt hatten. So wurde auch die Umbenennung der 1933 so genannten Hindenburgstraße beschlossen,nach dem bereits die Ehrenbürgerschaften Hindenburgs und Hitlers im Dezember 2016 (!) aberkannt worden waren.(Zuvor war dieser Antrag des Stadtverordneten Reinhard Heck ohne Erfolg gestellt worden.) Die Zusammenarbeit beider Fraktionen verläuft bisher konstruktiv.